Fischologie
der Aquaristikblog

Besatz für ein 375-Liter Becken

Besatzbeispiel Bewohner
Aquarium

Ein neues 375-Liter Becken mit 150 cm Länge

Seit ein paar Wochen habe ich endlich ein 150 cm-Becken! Geplant ist, dass dies das letzte Becken sein wird, allenfalls werde ich eines der anderen noch einmal austauschen. Ich habe einfach keinen Platz mehr.

Es ist ein normales Becken mit 24° C, das ich auch mit meinem vorhandenen Besatz bestückt habe. Das 260-Liter Becken soll 21° bekommen, also Raumtemperatur, also mussten einige Fische umziehen:

  • 6 Gefleckte Scheibensalmler. Es sind immer noch fünf Jungs und ein Mädchen und sie sind bereits vier Jahre alt. Im neuen Becken haben sie natürlich viel mehr Platz und es macht Spass, sie zu beobachten. Auch, wenn sie sich noch so streiten - über die Rangordnung, oder das Weibchen ist mir unklar - Abends sitzen sie friedlich nebeneinander.
  • 11 Smaragdpanzerwelse. Auch sie können jetzt so richtig ihr angeborenes Verhalten ausleben. Sie sind etwas scheu und schwimmen weg, wenn man am Aquarium vorbeigeht. Außerdem leben sie im Schwarm, wenn einer losschwimmt, kommen alle hinterher. Mit angelegten Barteln flitzen sie auf die andere Beckenseite. Die Smaragdpanzerwelse habe ich bereits seit Mai 2013.
  • 1 Gelber Antennenwels. Es ist das Weibchen, das mir schon häufiger Nachwuchs beschert hat, ich habe das Männchen aber in ein anderes Becken gesetzt.
  • 12 Gefleckte Dornaugen. Ich finde sie niedlich, allerdings scheinen sie sich in dem Becken so wohl zu fühlen, dass sie nicht einmal zum Fressen herauskommen. Ab und an sehe ich eine aus der Anubias oder einer Welshöhle herausschauen.
  • 1 Gelber Phantomwels. Ohne Wels geht es natürlich nicht und da ich jetzt mehr Platz habe, darf er auch etwas größer sein. Ich habe überlegt, ob es lieber ein L200 oder ein Roter Bruno sein sollte, gewonnen hat letzlich das Aussehen. In den ersten Tagen war er tagsüber unterwegs und ich hatte den Eindruck, er hatte auch sehr viel Hunger. Nach einer Woche ist er zu seiner "normalen" Lebensweise übergegangen und versteckt sich tagsüber in der Deko. Er konnte es übrigens gar nicht erwarten, den Verkaufsbeutel zu verlassen. Kaum hatte ich den Beutel offen auf das Aquarium gelegt, war er auch schon im Becken. Das war nichts mit "ans Wasser gewöhnen"...
  • 2 Blauer Zwergharnischwelse. Als ich sie gesehen habe, war ich auf der Stelle verliebt. Was für schöne Fische! Aber auch sie sind nachtaktiv und schlafen tagsüber in einer Wurzel. Glücklicherweise liegt einer der beiden gerne auf der Wurzel, sodass ich ihn doch häufiger sehen kann.
  • 4 Prachtschmerlen. Ich habe Exemplare mit ausgesprochen kräftigen Farben bekommen, manchmal sind sie ja auch sehr blass. Sie sind jetzt ungefähr so groß wie die Smaragdpanzerwelse und viel mit ihnen unterwegs. Im Moment sind sie noch recht scheu und flüchten unter eine Wurzel, sobald sie mich sehen. Ich hoffe aber, dass sich das noch legen wird. Ich hatte sie erst einmal ein paar Wochen in Quarantäne und habe sie langsam an das Aquarienwasser gewöhnt - hierfür habe ich einen Teil des Wassers im Quarantänebecken durch das Wasser aus dem Zielbecken ausgetauscht. Wie beim Einsetzen, nur über einen sehr viel längeren Zeitraum. Normale Wasserwechsel habe ich natürlich auch gemacht. Scheint funktioniert zu haben, Ichtyo haben sie jedenfalls nicht bekommen.
  • ettliche Otocinclus, die meiner Meinung nach in keinem Becken fehlen sollten.

Bei so vielen Vegetariern im Becken habe ich noch ein paar Steine als Deko zugefügt, damit sich mehr Aufwuchs bilden kann. Außerdem Laub, das soll vor allem die Dornaugen gesund halten. Vielleicht findet aber auch irgendein Jungfisch seine Erstnahrung im Mulm.