Fischologie
der Aquaristikblog

Gelber Antennenwels, Goldantennenwels

L144 Ancistrus (Harnischwels)

Ancistrus

L144-Männchen

Ancistrus

Weibchen mit Nachwuchs

Ancistrus

L144-Jungfische noch mit Dottersack

Herkunft Südamerika: Paraguay
Wasser weich bis hart, pH 6,0 - 7,5, Temperatur 22-26° C
Beschreibung Länge bis zu 14 cm. Gelbe Grundfärbung mit schwarzen Augen, manchmal zeigen sich rosa Flecken. Männchen mit verzweigten Tentakeln ("Antennen") auf der Schnauze, Weibchen haben keine oder nur sehr kleine Tentakel. Diese Art ist nicht die Albinoform des Braunen Antennenwelses, er ist viel farbiger als dieser aber wahrscheinlich handelt es sich um eine Zuchtform.
Haltung wenn sie sich eingelebt haben einfach, im Gesellschaftsbecken ab 80 cm auch einzeln möglich. Ich hatte ein Päarchen, es hat aber erst in mehreren Anläufen mit der Eingewöhnung geklappt. Auch nach dem Umsetzen in ein anderes meiner Aquarien habe ich die Erfahrung gemacht, dass L144 das nicht gut vertragen. Und als ich zwei Männchen im 260-Liter Becken hatte - ein gekauftes und eines aus der Nachzucht, hat der Nachwuchs seinen Vater bekämpft und schließlich getötet. Man sollte wohl besser nur ein Männchen halten.
Verhalten L144 leben am Boden. Wenn sie noch im Wachstum sind, sind sie unermütlich auf Futtersuche, später verstecken sich tagsüber gerne unter Wurzeln oder in Steinspalten und kommen zur Fütterung heraus. Sie leben aber nicht so versteckt wie andere Harnischwelse und sind auch tagsüber mal zu sehen.
Futter überwiegend pflanzlich (herbivor): Aufwuchs, Gurke, Zucchini oder Salat. Spriulina-Tabletten, sie gehen aber auch an andere Futtertabletten.
Zucht wie beim Braunen Antennenwels sehr einfach und sehr produktiv, der Nachwuchs kommt unter guten Haltungsbedingungen von selbst. In eine Ritze oder Höhle werden die gelblichen Eier gelegt und vom Männchen bis zum Freischwimmen gepflegt. Ich habe mehrmals Nachwuchs aufgezogen, aber letztendlich ist es schwierig, die Fische unterzubringen. Und selbst an Händler verschenken ging irgendwann nicht mehr, obwohl ich persönlich die Fische sehr hübsch finde. Letztendlich habe ich Männchen und Weibchen dann getrennt untergebracht.

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