Während mein Aquarium einlief, habe ich mehrere Aquaristikbücher gelesen, vor allem um herauszufinden, welche Fische denn nun genau für mein Becken geeignet sind. Der Aquarientyp war klar, ich wollte ein Gesellschaftsbecken. Die Fische sollten sich wohlfühlen, aber es war mir nicht wichtig, aus welchem Teil der Welt sie kamen.
Ein wenig irritiert war ich von der Wasserchemie, aber glücklicherweise stellt sich das in der Praxis als viel einfacher heraus, als es auf den ersten Blick aussieht. Ich bin zunächst von den Wasserwerten ausgegangen. Mein Leitungswasser hat einen Säuregehalt (pH-Wert) von 7,2 und eine Gesamthärte von 5 °dH, also weiches Wasser. Damit sind die meisten Fischarten zufrieden und es bietet sich eine große Auswahl für den Besatz.
Natürlich sollte im Becken was los sein und die Fische sollten einfach zu halten sein. Mit den groben Formeln für Beckengröße und Fischlänge kam ich auf etwa 10 Fische mit einer Maximallänge von 5 cm. Wie viele Anfänger vor mir landete ich so bei den Lebendgebärenden. In einem Geschäft fragte mich einmal jemand, der hinter mir an der Kasse anstand, welche Fische ich denn halten würde. Und als ich es ihm sagte, meinte er: "Das ist ja ein Kinderaquarium!" Ja, vielleicht. Aber wer sagt denn, dass man mit Mitte 40 daran keinen Spaß mehr haben darf? In dem Moment war ich nicht beleidigt, sondern fand: ich habe alles richtig gemacht!
Der endgültige Besatz: