Fischologie
der Aquaristikblog

Kleiner Brauner Oto (KBO) / Brauner Ohrgitterharnischwels / Brauner Zwergharnischwels / LG2

Otothyropsis piribebuy, im Handel noch verbreitet Otocinclus negro (Harnischwels)

KBO

Verkaufsnamen siehe oben, die Tiere sind mit der Gattung Otocincus aber nicht verwandt, deshalb ist auch die Bezeichnung Otocinclus negro irreführend. Seit 2011 ist Otothyropsis piribebuy gültig. Brauner Zwergharnischwels scheint mir noch der passendste deutsche Name.

KBO

adultes Weibchen (l) und Männchen (r)

KBO

Lieblingsbeschäftigung: abhängen

KBO

KBO-Nachwuchs, ca. 7 mm

KBO

nach ca. 6 Wochen...

KBO

...sind sie etwa 2,5 - 3 cm

Herkunft Südamerika: Paraguay (Fluß Piribebuy und Umgebung)
Wasser weich bis mittel, pH 6,0 - 7,0, Temperatur 18-24° C. Achtung: höhere Temperaturen werden schlecht vertragen!
Beschreibung Länge 3 - 4 cm. Dunkelbraune Grundfärbung mit hellen Flecken, die Flossen sind teilweise transparent. Weibchen sind größer und haben bei guter Ernährung einen runden Bauch. Männchen schlank und etwas kleiner. Im Handel sind sie nur zeitweise zu bekommen.
Haltung einfach, im Gesellschaftsbecken ab 60 cm als Gruppe. Das Becken sollte mit Holz oder Laub ausgestattet sein.
Verhalten hängen im ganzen Aquarium rum: am Boden, den Einrichtungsgegenständen, in den Pflanzen und an den Scheiben. Ziemlich gechillte Fische, die alleine oder in kleinen Gruppen abhängen und sich Abends beim Füttern sammeln.
Futter Allesfresser (omnivor): Aufwuchs und Algen, abwechslungsreich füttern: Futtertabletten, Mückenlarven, aber auch mal Gurke, Zucchini oder Spriulina-Tabletten.
Zucht ich habe die Fische immer mal wieder bereits seit 2010 und auch öfter schon Nachwuchs gesehen. Mit der Aufzucht hat es aber erst im Frühjahr 2020 geklappt. Im Zuchtbecken mit nur 21° C habe ich sieben neu gekaufte Fische untergebracht. Da sie Aufwuchs fressen, mit einer Menge Eichen- und Buchenlaub. Ich habe einen größeren Wasserwechsel mit kaltem Wasser gemacht und es hat funktioniert. Die Eier sind grünlich und nach drei Wochen waren kleine Fische auf der Scheibe zu sehen. Zunächst habe ich versucht, sie in einem separaten Gefäß großzuziehen, aber da im Aquarium weiterer Nachwuchs zu sehen war, der sogar noch besser entwickelt schien, habe ich sie ins Becken zurückgesetzt. Insgesamt hatte ich sechs Jungfische, die dann in ein 260 Liter-Becken umziehen durften.

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