Fischologie
der Aquaristikblog

Turmdeckelschnecke / TDS / Nadel-Kronenschnecken

Melanoides tuberculatus (Schnecke)

Turmdeckelschnecke

Turmdeckelschnecken verhindern Faulgase

Turmdeckelschnecke

Turmdeckelschnecke mit Rosa Posthornschnecke

Herkunft ursprünglich Südost-Asien: Indien, Myanmar, Philippinen. Gilt inzwischen als invasive Art in Afrika, Mittelamerika und Südeuropa
Wasser weich bis hart, pH ca. 6,0 - 7,5, Temperatur 17-27° C
Beschreibung Größe ca. 3,5 cm. Grundfärbung weiß bis bräunlich mit kleinen braunen Punkten, kegelförmiges Gehäuse. Turmdeckelschnecken haben am Fuß einen Deckel, mit dem sie ihr Haus verschießen können, wenn sie sich hierin zurückziehen.
Haltung normalerweise startet man mit einer kleinen Gruppe in einem Becken jedlicher Größe. Vergesellschaftung mit Fischen ist möglich. Aufgrund ihrer Lebensweise werden TDS auch von Prachtschmerlen oder Kugelfischen nur selten gefressen. Die Tiere sind für Anfänger geeignet und wegen ihrer Anpassungsfähigkeit kann man sie in jedem Aquarium halten. Zur Ausbildung des Gehäuses benötigen Schnecken eine gewisse Menge Kalk. Es ist sogar eine Haltung in Brackwasser möglich.
Verhalten Turmdeckelschnecken leben überwiegend im Bodengrund, lockern ihn auf und transportieren Nährstoffe in tiefere Schichten. Sie sind nachtaktiv und tagsüber kaum zu entdecken, machmal liegen sie verdeckelt irgendwo herum. Wenn sie in Massen Richtung Wasseroberfläche an den Scheiben entlang kriechen, sollte man sich Gedanken über den Bodengrund und die allgemeine Wasserqualität machen und schnellstmöglich eine Reinigung durchführen.
Futter Allesfresser (omnivor): ernähren sich von sämtlichen Futterresten, abgestorbenen Pflanzen, Detritus. Sollten es wirklich einmal zuviele werden, kann man sie gut mit Salatgurkenstücken anlocken.
Zucht passiert von selbst ohne Zutun des Aquarianers und ist auch nicht zu verhindern. Turmdeckelschnecken vermehren sich durch Jungfernzeugung und sind lebendgebärend, d. h. innerhalb eines Brutbeutels nahe des Kopfs entwickeln sich die Eier, bis die ca. 1 mm langen Jungschnecken das Muttertier verlassen.

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