Fischologie
der Aquaristikblog

Marmorpanzerwels, Marmorierter Panzerwels

Corydoras paleatus (Panzerwels)

Marmorpanzerwels

Marmorpanzerwels-Weibchen oben, -Männchen unten

Marmorpanzerwels

Marmorpanzerwelse in "T-Stellung". Gleich kommt es zur Paarung. Das Männchen (r) will das Weibchen an den Barteln packen

Marmorpanzerwels

Marmorpanzerwels-Nachwuchs ist nicht schwer aufzuziehen

Herkunft Südamerika: Uruguay, Argentinien, südöstliches Brasilien. Wurde bereits 1893 eingeführt.
Wasser weich bis hart, pH 6,0 - 7,5, Temperatur 18-26° C
Beschreibung Größe: 5-6 cm. Männchen schlanker, spitze Rückenflosse und kräftiger Brustflossenstrahl. Weibchen: wirken fülliger mit abgerundeter Rückenflosse.
Haltung einfach und im Gesellschaftsbecken ab 80 cm möglich. Panzerwelse durchwühlen gerne den Bodengrund, daher würden sie sich über feinen Kies oder Sand freuen. Immer eine kleine Gruppe von Tieren halten, nicht einzeln. Die Besonderheit bei dieser Art ist, dass sie auch in einem unbeheizten Becken gehalten werden kann. Bei mir wurden sie 6-8 Jahre alt.
Verhalten sehr friedlich sowohl untereinander als auch zu anderen Fischen. Sie bewohnen die untere Wasserregion und benötigen Pflanzen und eine Wurzel oder Höhle als Versteckmöglichkeit. Können sich gegen aggressive Fische nicht durchsetzen. Als Darmatmer benötigen sie freien Zugang zur Wasseroberfläche. Sie schießen dann ab und zu hoch, schnappen nach Luft und grundeln anschließend weiter.
Futter omnivor (Allesfresser): Tabletten-, Granulat-, Frost- und Lebendfutter. Haben eine besondere Vorliebe für Tubiflex.
Zucht

Bei dieser Panzerwels-Art einfach möglich. Um Panzerwelse zur Laichabgabe anzuregen, senkt man die Wassertemperatur um 2-3° C, z. B. durch einen größeren Wasserwechsel. Damit simuliert man eine Regenzeit, nach der besonders viele Futtertiere zur Verfügung stehen. Wenn die Panzerwelse finden, dass ihr Nachwuchs gute Chancen haben könnte und selbst gut genährt sind, kleben sie ihre Eier am Folgetag in die Pflanzen oder auf die Scheiben. Im Gesellschaftsbecken haben die Jungen aber kaum Chancen zu überleben. Es kann gelingen, wenn man viel Buchen- oder Eichenlaub ins Becken gibt. Dies eignet als Versteck und die sich entwickelnden Pantoffeltierchen (o. ä.) dienen den Jungfischen als Erstnahrung.

Ein paar Stunden, nachdem die Eier gelegt wurden, kann man sie vorsichtig von den Scheiben abgesammeln. Wenn man sie leicht mit dem Finger rollt, bleiben sie (meist) am Finger kleben. Man kann sie dann in einem separaten Gefäß aufziehen. Die Fütterung der Jungen erfolgte anfangs mit entkapselten Artemiaeiern oder Artemianauplien, dann Staubfutter und Spirulina.

Links