Fischologie
der Aquaristikblog

Kardinalfisch / Kardinälchen

Tanichthys albonubes (Kardinalfisch, in Büchern häufig den Bärblingen zugeordnet)

Kardinalfisch

Kardinalfisch

Kardinalfisch

Kardinalfisch

Herkunft Asien: südliches China, Hongkong, Vietnam in kühlen Gebirgsbächen
Wasser weich bis mittelhart, pH 6,5 - 7,5, Temperatur 18 - 23° C
Beschreibung Länge ca. 4 cm. Braungrüne bis graugrüne Grundfarbe mit teilweise roten Flossen und rotem Maul. Helles Längsband und heller gefärbter Bauchbereich. Die Schwanzflosse hat am Ansatz einen kleinen schwarzen Fleck. Die Männchen sind intensiver gefärbt und die Weibchen fülliger, die Geschlechter sind aber nicht immer einfach zu unterscheiden. Kardinalfische wurden in den 1930er Jahren in die Aquaristik eingeführt und galten als "Neon der Arbeiter", da die Fische einfacher zu halten und günstiger zu kaufen waren als Neonfische.
Haltung Schwarm mit 10 Fischen (oder mehr, wenn man genug Platz hat) in einem Becken ab 60 cm mit Versteckmöglichkeiten und ausreichend Platz zum Schwimmen. Kardinalfische mögen starke Strömung und sind auch für Anfänger geeignet. Nicht zu warm halten! Die Fische sind sehr gut geeignet für ungeheizte Aquarien.
Verhalten ausgespochen schwimmfreudig, daher ist es auch schwierig, sie zu fotografieren. Kardinalfische halten sie sich eher im oberen Bereich auf. Sie sind friedlich, größere Rangkämpfe habe ich nicht beobachtet, ich halte sie aber auch in einem 260 Liter-Becken. Keine Aggressionen gegenüber anderen Fischen, wenn diese groß genug sind.
Futter Allesfresser (omnivor): Trockenfutter, Lebend- und Frostfutter
Zucht ein Zuchtaquarium mit weichem und leicht saurem Wasser einrichten und ein gut gefüttertes Paar einsetzen. Die Temperatur sollte ein paar Grad höher sein, als im Haltungsbecken. Die Tiere laichen in Pflanzen (z. B. Javamoos) ab. Die Jungtiere schlüpfen je nach Temperatur 2 - 3 Tagen und können zunächst mit Infusorien, Staubfutter und nach zwei Wochen mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien aufgezogen werden.

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