Fischologie
der Aquaristikblog

Beschreibung: Afrikanischer Schmetterlingsbuntbarsch

Porträt
Afrikanischer Schmetterlingsbuntbarsch

Weibchen

Afrikanischer Schmetterlingsbuntbarsch

Männchen

Für das 260-Liter-Becken gab es vor ein paar Wochen einen Neuzugang: Afrikanische Schmetterlingsbuntbarsche Sie sollen die Vermehrungswut der Platys unter Kontrolle halten, also gezielt den Nachwuchs fressen. Platys sind nett, aber irgendwann möchte ich auch mal andere Fische kennenlernen. Die Guppy-Damen sind inzwischen gestorben.

Der Verkäufer war nicht ganz sicher, weil die Fische noch recht klein waren, aber es ist wirklich ein Päarchen. Und inzwischen sind sie auch geschlechtsreif. Die beiden haben ein Teil des Beckens als ihr Revier festgelegt und vertreiben jeden anderen Fisch daraus.

Und eines Morgens war es soweit: auf der Höhle vom Antennenwels waren fein säuberlich einige hundert Eier abgelegt. Ordentlich eines neben dem anderen, die gesamte Oberfläche war bedeckt. Und die Eltern bewachen das Gelege. Kein anderer Fisch durfte sich nähern, etwa 30cm des großen Beckens gehörte den beiden.

Nur leider war es am nächsten Tag vorbei, alle Eier weg. Vermutlich ließ sich der wesentlich größere Antennenwels von den Drohungen nicht einschüchtern und hat das Gelege gefressen. Schade. Aber jetzt verhalten sich die Barsche wieder viel netter gegenüber den Mitbewohnern.

Nachtrag: Als ich diesen Artikel im Jahr 2020 noch einmal gelesen habe, bekam ich Lust, wieder einmal ein Paar Afrikanische Schmetterlingsbuntbarsche zu halten. Und obwohl die Tiere noch nicht ausgewachsen sind, haben sie etwa alle 14 Tage ein neues Gelege. Die Eltern kümmern sich eifrig um die Eier, Jungfische habe ich aber noch keine gesehen. Ich füttere sie aber bisher auch nicht gezielt.