Fischologie
der Aquaristikblog

Makropode / Paradiesfisch

Macropodus opercularis (Labyrinthfisch)

Blauer Makropode

Blauer Makropode

Herkunft Ostasien: China, Korea, Vietnam in stehenden Gewässern, überschwämmten Reisfeldern und Kanälen
Wasser weich bis hart, pH 6,0 - 7,5, Temperatur 16-28° C
Beschreibung Länge 8 - 10 cm. Blaue Grundfarbe mit orange bis roten Querbändern. Auch die Flossen sind blau und rot gemustert. Es gibt auch rote Makropoden, mit höherem Rotanteil, vor allem in den Flossen. Die Weibchen bleiben etwas kleiner, haben eine eher schlichtere Färbung und kleinere Flossen. Der Makropode war der erste tropische Aquarienfisch, der 1869 nach Europa kam. Da er sehr temperaturtolerant ist, kam er damit zurecht, dass die Aquarien damals mit Spiritusbrennern beheizt wurden (die einfach unter das Aquarium gestellt wurden und auch gerne einmal ausfallen konnten).
Haltung einfach im Artbecken als Paar ab 80 cm, im Gesellschaftsbecken kann es schwierig werden. Makropoden-Männchen bilden Reviere und benötigen daher ausreichend Platz. Sie vertragen sich aber auch nicht mit allen Beifischen. Es kann sein, dass sie ihre Mitbewohner so tyrannisieren, dass diese sich nicht mehr aus ihren Verstecken heraustrauen. Das Becken sollte teilweise dicht bepflanzt sein. Makropoden eignen sich im Sommer sogar als Gartenteichfische.
Verhalten Makropoden können sehr aggresiv werden, besonders wenn sie in Balzstimmung sind. Ansonsten sind sie lebhaft und fast immer zu sehen.
Futter Allesfresser (omnivor): Trockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter
Zucht Die Männchen bauen Schaumnester an der Wasseroberfläche. Nützlich hierfür sind Schwimmpflanzen und es darf nicht zuviel Strömung geben. Die Eier werden in das Nest abgelegt und vom Männchen bewacht. Da sie schwerer sind als Wasser, sinken sie immer wieder zu Boden. Die Eier werden dann vom Männchen aufgefangen und zurück ins Nest gespuckt. Die Aufzucht der Jungen gelingt mit dekapsulierten Artemiaeiern und Staubfutter.

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